Wiege der Menschheit in Südafrika

Wiege der Menschheit Sehenswürdigkeiten und Reiseziele

Die Cradle of Humankind Site besteht aus einem Streifen von einem Dutzend dolomitischer Kalksteinhöhlen, in denen die fossilisierten Überreste von alten Tier- und Pflanzenarten und vor allem Hominiden gefunden wurden. Der Dolomit, in dem sich die Höhlen bildeten, begann vor etwa 2,3 Milliarden Jahren als Korallenriffe, die in einem flachen Wurmgewässer wuchsen.

Die Cradle liegt hauptsächlich in der Provinz Gauteng mit einer kleinen Ausdehnung in die benachbarte Nordwestprovinz und umfasst 47.000 Hektar Land, das größtenteils in Privatbesitz ist. Das Gelände besteht aus einem Streifen von einem Dutzend dolomitischer Kalksteinhöhlen, in denen fossilisierte Überreste von alten Tier- und Pflanzenarten und vor allem Hominiden gefunden wurden. Der Dolomit, in dem sich die Höhlen bildeten, begann vor etwa 2,3 Milliarden Jahren als Korallenriffe, die in einem flachen Wurmgewässer wuchsen.

Als die Riffe abstarben, verwandelten sie sich in Kalkstein, der einige Zeit später in Dolomit umgewandelt wurde. Millionen Jahre später, nachdem das Meer zurückgegangen war, begann leicht saures Grundwasser Calciumcarbonat aus dem Dolomit herauszulösen und unterirdische Höhlen zu bilden. Mit der Zeit sank der Grundwasserspiegel und die unterirdischen Höhlen wurden der Luft ausgesetzt. Die Perkolation von saurem Wasser durch den Dolomit löste auch Calciumcarbonate aus dem Gestein in die Kavernen, die Stalaktiten, Stalagmiten und andere kristalline Strukturen bildeten. Die fortgesetzte Erosion der Erdoberfläche und die Auflösung des Dolomits führten schließlich zu Schächten oder Lavendeln, die sich zwischen der Erdoberfläche und den darunter liegenden Höhlen bildeten. Knochen, Steine ??und Pflanzen spülten diese Schächte in die Höhlen hinunter; und Tiere und Hominiden fielen in die Höhlen, wurden gefangen und starben. Die Knochen- und Pflanzenreste wurden versteinert und zusammen mit verschiedenen Steinen und Kieselsteinen in einer harten Mischung, die Brekzie genannt wurde, zementiert.

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Mindestens sieben der zwölf Standorte haben Hominidenreste hinterlassen. Tatsächlich haben diese Höhlen zusammen mehr als 850 Hominidenfossilien produziert, so dass sie bis heute eine der weltweit reichsten Konzentrationen von fossilen Hominiden-Lagerstätten darstellen. Der wissenschaftliche Wert dieses Gebietes liegt in der Tatsache, dass uns diese Fundstätten eine Fenster in die Vergangenheit, zu einer Zeit, als sich unsere frühesten Vorfahren entwickelten und veränderten. Wissenschaftler haben lange akzeptiert, dass alle Menschen ihren Ursprung in Afrika haben.

Durch den Einsatz biochemischer Beweise haben sie argumentiert, dass die Spaltung der menschlichen Linie (Hominidae) von der der afrikanischen Affen vor etwa 5-6 Millionen Jahren stattgefunden hat. Die Untersuchung von Hominidenfossilien von Standorten in Afrika ermöglicht es den Wissenschaftlern zu verstehen, wie sich diese Hominiden seitdem verändert und diversifiziert haben.

Wiege der Menschheit Touristische Highlights

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Wonder Cave und Die Sterkfontein-Höhlen

Die Wonder-Höhle, die ungefähr zwei Billionen Jahre alt ist, gilt als eine der eindrucksvollsten natürlichen Schätze Südafrikas. Die Sterkfontein-Höhlen sind der Ort, an dem die berühmte Frau Ples (Plesianthropus Transvaalenis) von Dr. Robert Broom entdeckt wurde. Er beschrieb die Höhlen als die anthropologische Schatztruhe der Welt! Die Höhlen bestehen aus einer Reihe von Hohlräumen mit vielen Stalaktiten, Stalagmiten und einem riesigen unterirdischen See.

Swartkrans

Nur 1,5 km von den Sterkfontein Höhlen entfernt liegt Swartkrans. Hier findet man Fossilien zwei verschiedener Hominiden-Arten, Paranthropus robustus und Homo ergaster. Letzterer lebte vor ca. 1,5 - 2 Mio. Jahren in den Höhlen von Swartkrans und wird nach heutigem Wissen als direkter Vorfahre von Homo sapiens angesehen. Neben zahlreichen Fossilien fand man auch Steinwerkzeuge, fossile Knochenwerkzeuge sowie den ältesten Hinweis auf die Benutzung von Feuer. Es wird schon seit über 1 Mio. Jahren von Menschen genutzt, und nicht erst seit 450 000 Jahren, wie man zuvor angenommen hatte.

Drimolen

Die dritte Fundstätte, Drimolen, ist zugleich die jüngste. Diese Höhle wurde erst 1992 entdeckt, und in allein 5 Jahren, in denen hier gegraben wird, sind schon 84 Hominiden-Funde ans Tageslicht gekommen. Drimolen liegt inmitten des "Rhino und Lion Reservats".

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